Die meisten Studenten sind unter 30 Jahre alt. Der Grund ist ein ganz einfacher: Mit 18 oder 19 Jahren absolviert man sein Abitur und fängt dann an zu studieren, wenn man sich für diesen Weg entschieden hat. Manche machen zwischen Schule und Studium auch noch ein Auslandsjahr oder ein FSJ, aber selbst das dauert nur ein Jahr und danach beginnt das Studium.
Studium mit Ü30
Junge Menschen sind in Mengen in der Universität anzutreffen, denn diese haben noch keinen richtigen Job und sind erst auf dem Weg dahin. Um aber die Qualifikation dafür zu erreichen, ist oft ein Studium notwendig. Menschen über 30 sind selten in der Universität anzutreffen. Denn eigentlich haben alle in dem Alter bereits einen Job und sind in diesem tätig. Manchmal kommt es aber vor, dass Menschen doch eine andere Berufsrichtung einschlagen möchten, weil sie gemerkt haben, dass der Job, den sie gerade ausüben und für den sie gelernt haben, doch nicht für sie geeignet ist.
Oder sie möchten einfach noch eine andere Seite kennen lernen und sich weiterbilden. Da jedoch die meisten Studenten jünger als 30 sind, kann es auf Grund der Altersunterschiede zu Problemen kommen. Diese sollten aber niemanden davon abhalten, auch in einem vorgeschrittenen Alter noch zu studieren.
Probleme beim Freunde finden
Bestimmt haben die meisten Studenten, die etwas älter sind, außerhalb des Studiums bereits einige Freundschaften. Dennoch ist es immer schön, wenn man auch im Studium Anschluss findet und neue Freundschaften knüpft. Kontakte helfen nämlich auch beim Lernen und es ist gut, Ansprechpartner zu haben, die vielleicht die gleichen Sorgen teilen und mit den gleichen Problemen zu kämpfen haben. Daher kann es helfen, die Orientierungsveranstaltungen am Anfang des ersten Semesters zu besuchen. Dort lernt man nämlich direkt neue Leute kennen, auch wenn die meisten wahrscheinlich ein paar Jahre jünger sind. Wenn man Glück hat, trifft man auch auf Personen, die in seinem Alter sind. Aber auch wenn nicht, ist das kein Problem. Bei den Ersti-Veranstaltungen geht es nicht um das Alter, sondern darum, Anschluss zu finden. Am besten spricht man auch selbst andere an, denn die werden sich sicher freuen. Auch in Lerngruppen besteht die Möglichkeit, andere Studenten besser kennen zu lernen und Freunde zu finden.
Betreuung von Kindern
Wenn man über 30 ist, hat man oft schon eine Familie gegründet. Das Studium nimmt aber viel Zeit ein, weswegen man schauen muss, wie man die Kinder betreut. Man kann versuchen, seinen Stundenplan so zu erstellen, dass man seine Vorlesungen in der Zeit hat, in der die Kinder sowieso im Kindergarten oder in der Schule sind. Auch in manchen Universitäten gibt es Kindergärten, welche die Kinder besuchen können. Wer das Glück hat, dass Verwandte sich bereit erklären, auf die Kinder aufzupassen, sollte diese Möglichkeit auf jeden Fall nutzen. Eine alternative Lösung wäre, mit seinem Partner zu sprechen, denn vielleicht kann man die Betreuung der Kinder so aufteilen, dass immer jemand für sie da ist.
Finanzierung des Studiums
Ein Studium ist nicht umsonst, sondern muss finanziert werden. Vielleicht hat man die letzten Jahre ein bisschen Geld zusammengespart, das man nun verwenden kann, vielleicht aber auch nicht.
Eine Möglichkeit ist, ein Studienkredit zu beantragen. So muss man nicht auf seinen weiteren Bildungsweg verzichten, aber hat Unterstützung. Am besten ist es, sich einfach mal zu informieren, welche Optionen es für einen gibt, und sich dann für eine zu entscheiden, die passt.
Fazit
Ein Studium mit über 30 mag vielleicht schwieriger erscheinen als mit 20, aber es ist dennoch möglich. Es lohnt sich, in eine andere Richtung zu gehen und neue Sachen zu lernen, auch wenn man gut organisiert sein muss und sich nebenbei noch um einige andere Sachen kümmern muss.